BELIZE

Etwas wissenswertes über BELIZE findet ihr HIER.

BELIZE

 

Heute am Montag den 01.11.10 kommt der nächste Schritt.   Die Ausreise aus Mexiko, die Einreise nach Belize, die Ausreise von Belize und die Einreise nach Guatemala.

Grenze Mexiko zu Belize, schon um  halb  8 Uhr stehe ich an der Grenze und möchte mein mex. Permit für das Motorrad abgeben damit ich keine 400$ bezahlen muß. Doch das sogenannte Banjercito-Office öffnet erst um halb 9 Uhr.  Somit heißt es warten. Punkt halb 9 wird der Schalter geöffnet und eine sehr gut englisch sprechende, sehr freundliche Dame erledigt ihre Aufgabe sehr schnell und korrekt. Sie sagt mir auch das ich sonst keine Gebühren zu bezahlen hätte. Denn ein dicker Grenzbeamter bei dem ich war, als ich ankam, wollte erstmal 20 US$ von mir, doch ich wollte erst meine Bestätigung das ich das Motorrad ausgeführt habe. So kam ich zu der netten Dame. Mit allen Tricks wird versucht von den Gringos hier ein paar Pesos oder Dollars locker zu machen.  Aber auch ich werde über den Tisch gezogen, denn danach ging es zur Belize-Grenze. Schon vor der Grenze wurde ich herausgewunken und in ein Häuschen gebeten um eine Versicherung abzuschließen die für Belize nötig ist. Anstatt mich zu erinnern das ich gegenüber in das weiße Gebäude zur staatlichen Versicherung gehen wollte, setzte ich mich und ließ mich belafern. Im nachhinein  weiß ich das diese Jungs mich über den Tisch gezogen habe. Ärgern könnte ich mich, denn ich habe es im Vorfeld noch mal gelesen. Aber es geht hier nicht um große Beträge, trotzdem ärgerlich. Dann geht’s weiter zum besprühen, das Motorrad wird kurz mal angesprüht mit wer weiß was. Der Kollege wollte 80 Pesos haben, doch als sein anderer Kollege dazu kam und ich diesen auch noch mal fragte, sagte der 50 Pesos. Es wird bei jeder Gelegenheit versucht, abzukassieren. Bei den dann richtigen Grenzbeamten lief dann alles sehr korrekt ab. Ich bekam meinen Einreise-Stempel, das Motorrad wurde in den Pass eingetragen und fertig.

Nun war ich in Belize. Ich mußte heute noch ausreisen, denn ich hatte nur Transit beantragt. Für die ca. 300 km brauchte ich etwa 3 Std. und 45 Min.. Die Straßen waren größtenteils sehr gut und sehr wenig Verkehr. Die Häuser, bzw. die Holzhütten zeigen die Armut in diesem Land, aber um den Häusern herum ist es sehr gepflegt und sauber, im Gegensatz zu Mexiko und den Indianergebieten in Amerika, wo überall Müll herum liegt. Nach ca. 50 km halte ich an einem Straßenstand für Früchte und lasse mir eine Papajafrucht auf schneiden und schaffe nur die Hälfte davon. Schmeckt ausgezeichnet, süß und saftig. Er wollte 6 mex. Pesos, ich gab ihm 10 Pesos, das sind ca. 60 Eurocent.  Der junge Händler sah meine Karte und war begeistert davon, weil jedes kleine Kaff von Belize darin zu finden war. Langsam kam ich in Richtung Guatemala und die Landschaft von Belize wurde etwas wellig und dadurch wunderschön. Es grünte und blühte überall. Dazu die sauberen Holzhäuser mit den gepflegten subtropischen Außenanlagen. Das Gebiet zwischen Belmopan und der guatem. Grenze hat mir sehr gut gefallen. 

Kurz vor ein Uhr kam ich an die Grenze. Zuerst winken einem die Geldwechsler zu, daß man hier parken kann. Diese Freunde benötige ich, damit ich meine restlichen mex. Pesos in guatem. Quetzels umtauschen kann. Denn hier gibt es weit und breit keine Bank, die Geld wechselt. Weiter geht’s zur Belize-Beamtin, die erstmal 15 US $ haben möchte damit ich wieder ausreisen kann. Weiter zum Ausreisebeamten der für mein Motorrad zuständig ist, der seinen Stempel jedoch kostenlos in meinen Pass schlägt. Nun kommen die schönsten,die guademaltekischen Grenzer. Zuerst fahre ich an der Sprühanlage vorbei, doch der Beamte von der Kasse rannte mir hinterher um zumindest seine 12 Quetzals von mir zu kassieren, sprühen will er dann auch nicht mehr. Diese Jungs hier wollen nur Quetzals, deßwegen der Tausch schon auf der Belizeseite. Meinen Einreisestempel hatte ich in zwei Minuten, doch dann folgte das Motorrad. Dieser Beamter machte Dienst nach Vorschrift und so zog sich das hin. Dann mußte ich Kopien vom Pass, Führerschein, Kfz Schein und dem schon erhaltenen Einreisestempel machen lassen. Ein Copyladen sollte gleich nebenan sein, doch der hatte scheinbar Mittagspause. Der nächste sollte im Dorf sein das ca. 200m entfernt auf der anderen Seite eines Flußes lag. Ein Taxifahrer beobachtete mich und sagte das er mich für 5 Quetzal hin und zurück fährt. Als ich OK sagte, sagte er schnell 5 für hin und 5 für zurück. Stinkig sagte ich, dann laufe ich. So stapfte ich los über die Brücke und fragte jeden erreichbaren Menschen, wo denn ich hier eine Copy machen könnte. Schwitzend wurde ich von einem Geschäft zum nächsten geschickt. Kurz bevor ich das richtige erreiche, steht der Taxifahrer neben mir und sagt ich solle einsteigen, für 5 Quetzal würde er mich hin und zurück bringen. Mit einer wütenden Handbewegung machte ich ihm deutlich das er sich zum Kukuck scheren könne, jetzt wo ich da bin, total verschwitzt, brauche ich ihn auch nicht mehr. Ich bekam meine 4 Kopien für 2 Quetzal und lief zurück. Dort bekam ich dann wieder ein Formular das ich dreimal unterschreiben mußte und damit zu einem Schalter sollte an dem eine ca. 20m lange Schlange stand. Doch er sagte das ich direkt zum Schalter solle, um dort 40 Quetzal ein zu zahlen. Am Schalter stand ein Wachmann mit einem Maschinengewehr, der nahm mir das Papier mit dem Geld ab und schob es in den Schalter, somit wurde ich vorrangig bedient. Dann endlich nach ca. eineinhalb Stunden bekam ich das Motorrad-Permit auf die Windschutzscheibe geklebt und ich war in Guatemala und wieder mal tropfnaß geschwitzt bei diesen tropischen Temperaturen. Vielleicht für andere Motorradfahrer noch dies: Es ging alles sehr relaxt zu, alles sehr überschaubar, mein Motorrad stand direkt neben den Schrankenbedienbeamten die ganze Zeit alleine. Es gab auch keine aufdringlichen Schlepper, sie fragten, wenn du sagst NO, dann verschwinden sie. Bei der Einreise von Mexiko nach Belize ebenso, alles sehr klein, fast keine Menschen und das Motorrad war immer im Blickfeld.  Und noch eines: Es heißt eine Versicherung muß bei Einreise nach Guatemala, an der Grenze abgeschlossen werden. Der Beamte sagte mir auf Nachfrage daß  im Moment keine Versicherung  abgeschlossen werden kann. Also, was sollte ich machen, ich fahre ohne Versicherung und somit doppelt vorsichtig.