CHICHEN  ITZA


Chichen Itza war bis kurz nach dem Jahre 1200 der mächtigste Stadtstaat von Yucatan. Die mächtige Kukulkan Pyramide steht inmitten eines großen Platzes.  Zweimal im Jahr strömen hierher tausende von Menschen, um ein gwelltes Schattenband an der Aufgangstreppe zu sehen, das dann aussieht als ob sich eine Schlange von oben herabwindet. Unten am Treppenanfang befindet sich ein Schlangenkopf aus Stein. Ein paar hundert Meter entfernt befindet sich die sogenannte El Canote Sagrado. Das ist ein natürliches, kreisrundes, 60m im Durchmesser, Wasserloch mit steilen Felswänden ringsum. In diesem Wasserbecken wurden tausende von wertvollen Gegenständen gefunden aus Gold, Silber, Jade, Holz, Obsidian und auch etwa drei Dutzend  Skelette und Schädel von damaligen menschlichen Opfergaben.  Es gibt eine Unmenge zu sehen in dieser Maya-Stätte und deshalb jederzeit eine Reise wert.  Chitchen Itza ist eine riesige Anlage, ich beschränkte mich jedoch darauf das wichtigste an zu sehen um heute noch an die Küste von Cancun b.z.w. von Playa del Carmen zu gelangen

PLAYA DEL CARMEN


Viel Verkehr herrscht im und um Cancun, also nichts wie raus hier. Auf der Fahrt Nach Playa del Carmen reiht sich links und rechts der Straße ein imposantes Hotel an das nächste. Protzige und wuchtige Einfahrten deuten auf den Zimmerpreis hin. Nichts für mich, also weiter bis Playa del Carmen. Von dem schönen Meer oder Strand sieht man leider auch nichts, denn davor sind diese Nobelherbergen mir ihren weitläufigen Gartenanlagen. Gleich am Anfang von Playa bog ich mal Richtung Meer ab, denn hier irgendwo sollte Hilda, eine Bekannte von einem Motorradfreund, wohnen. Ich hielt mal an einer Telefonzelle, doch man brauchte eine Telefonkarte um zu telefonieren. So ging ich erstmal in einen Minisupermarkt und fragte ob ich diese Nummer von Hilda mal anrufen konnte. Er gab mir sein Handy und ich rief Hilda an, doch ich konnte ihr nicht sagen wo ich bin. So erklärte sie dem Supermarktchef wie ich zu ihr finden konnte. Der Chef sagte zu mir, ich solle fünf Minuten warten, dann bringe er mich dorthin. Er fuhr mit seinem Wagen vorraus und keine fünf Minuten später waren wir am Ziel.  Hilda lebte lange Zeit in Erlangen und ist im Begriff sich ein kleines Hotel auf zu bauen, wovon schon ein paar Zimmer vermietet sind.  Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Motorrad in die City von Playa, suchte und fand Tina mit Uli am wunderschönen, puderzuckerähnlichen, mit Palmen bestandenen Strand. Die beiden sah ich zuletzt auf der Baya California und so gab es allerhand Neuigkeiten auszutauschen.

Puderzucker – Strand,   Palmen,  Bier  und ……………..


Azurblaues warmes Wasser, feiner weißer Strand, schattenspendende Palmen, ein Corona con Zitrone und einen guten gegrillten Fisch, was will der Mensch mehr.    Ein paar Tage relaxen und sich vom Reisestress erholen, bevor es wieder auf den heißen Asphalt geht.  Für kurze Zeit  Caribik – Feeling  pur.  Ja, Playa del Carmen ist eine Reise wert. Für uns immer noch preiswert, aber für Mexiko extrem teuer. Hotels in Hülle und Fülle, für jeden Geldbeutel etwas dabei. Zum Beispiel kann man für 15€ ein Doppelzimmer bekommen, sehr nahe am Zentrum.

 

TULUM


So verbrachte ich ein paar schöne Tage in Playa del Carmen, bevor ich am frühen Sonntagmorgen zur letzten Etappe in Mexiko aufbrach. Ca. 60km südlich von Playa stoppte ich in Tulum. Hier wollte ich die weltberühmten Maya-Bauten ansehen, war aber eine halbe Stunde zu früh dran. Ich dachte mir, alles muß man auch nicht sehen und eine halbe Stunde warten wollte ich in dem Moment auch nicht. So fuhr ich zurück auf die Hauptstraße die Richtung BELIZE führt. Doch nach vielleicht 2km dachte ich mir „ jetzt bist du schon mal da, dann nimmst du dir auch die Zeit und schaust dir diese Tempel an“. Also drehte ich um und fuhr zurück. Man mußte ca. 1km vorher auf einem Parkplatz parken, gegen Gebühr natürlich und bis ich dann am Eingang stand, war auch schon geöffnet. Die Bauten sind absolut nicht beeindruckend, aber die Lage am blauen Meer mit den Palmen und den kleinen Buchten, ist schon einmalig schön. Aber seht selbst, die Bilder hoffe ich sprechen für sich.

Adios, Mexiko !

 

 

Wieder mal total durchgeschwitzt hatte ich dann noch ca. 240km bis Chetumal an der Grenze zu BELIZE, zurück zu legen. Die Straße ist Autobahn ähnlich ausgebaut und man kann locker mit 120 dahingleiten. Ja wenn da nicht wieder mal diese verdammten Dinger auftauchen würden. Im letzten Moment gesehen, Vollbremsung, stehender, quitschender Hinterreifen, direkt vor dem verdammten Ding  Bremsen loslassen und mit Hurra, Geholper und Gepolter darüber geflogen.  Meine allerliebsten Freunde „die Topes“. Für einen Augenblick geträumt und schon hat man gewaltig zu kämpfen auf dem Bock zu bleiben.  

In Chetumal angekommen, habe ich schnell das Hotel aus dem Reiseführer gefunden, geduscht und etwas erholt.  Dann bin ich zum Essen gegangen und dabei sehe ich einen ELEKTRA Markt in dem auch eine Bank  mit noch geöffneten Schaltern ist, heute am Sonntag. Ich dachte, eine gute Gelegenheit den Restbetrag von mex. Pesos in US-Dollars zu tauschen. Obwohl ich nur eine Kopie meines Reisepasses dabei hatte, erledigte die nette Dame den Tausch recht zügig. Nachdem sie mir die Dollars und meine Kopie zuschiebt, gab sie mir noch einen Kugelschreiber und ein leeres Stück Papier und sagte, ich solle doch bitte in deutsch darauf schreiben „ Ich liebe dich“ und ihr das auch noch vorsprechen, in deutsch. Das habe ich natürlich gerne gemacht und mit ihr ein bischen „ich liebe dich“ geübt und das wechselweise in deutsch und englisch.  


Nun bin ich gespannt auf Morgen, Montag den 01.11.2010 denn da werde ich Mexiko verlassen, nach Belize einreisen und noch am gleichen Tag wieder ausreisen und nach Guatemala einreisen.  Wann ich wieder Internetanschluß habe, wird sich zeigen.

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FAZIT von MEXIKO       ist eine Reise wert.

 

Mexiko überraschte absolut positiv. 

Es gibt einige sehr schöne Orte in Mexiko.    Null problemo und sehr freundliche Menschen, warum die Amerikaner Angst haben, keine Ahnung. Es wird jeder Ausländer zuerst als Gringo betrachtet, trotzdem hatte ich zu keiner Zeit ein mulmiges Gefühl.

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